Hintergründe - allgemein
Exkursionen in Erdkunde / Geographie
geo (griech.: "Erde") graphie (griech.: "Beschreibung")
In der Erdkunde geht es um die Beschreibung der Erde. Bevor man dies tun kann, ist es unverzichtbar, sich die Erde anzusehen. Ansonsten hätte man es mit dem Zerrbild eines Geographen zu tun, welches sehr schön in der Erzählung "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry beschrieben wird (Link).
Alexander von Humboldt (empfehlenswert: Artikel bei www.einseitig.info) gilt als Begründer der physischen Geographie. Seine Arbeitsmethodik zeichnete sich aus durch
umfangreiche Forschungsreisen
akribische Beobachtung
Aufbau eines Expertennetzwerkes (mit welchem er sich intensiv ausgetauscht hat) sowie
anschließende umfangreiche Dokumentation.
Von ihm stammt folgendes Zitat:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen
ist die Weltanschauung derjenigen,
die die Welt nie angeschaut haben.
Alexander von Humboldt
Wahrscheinlich haben solche Gedanken mit dazu beigetragen, dass im Bildungsplan des Landes Baden-Württemberg für die Kursstufe des Gymnasiums im Fach Erdkunde Exkursionen verbindlich vorgeschrieben werden:
Bildungsplan für Gymnasien in Baden-Württemberg, Seite 88 (Link siehe oben)Erkundungen und Exkursionen, freie Arbeitsformen und Projekte sind in besonderem Maße geeignet, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz zu fördern. Daher ist in jeder Jahrgangsstufe mindestens eine Exkursion durchzuführen.
Sicher ist es nicht annähernd möglich, den Schülern in wenigen Tagen vergleichbare Erkenntnisse näher zu bringen, wie sie Humboldt auf seinen mehrjährigen Forschungsreisen gewonnen hat. Dennoch halte ich eine Einführung in die grundlegende Arbeitsmethodik der Exkursion (Beobachten und Erleben eines realen Raumes) im Fach Erdkunde für unverzichtbar - unabhängig von der Förderung sozialer Kompetenzen der Schüler.
Für Rückmeldungen und Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Kontaktmöglichkeiten
finden sich im Impressum.